Pressemitteilung des dbv zur Lage in der Ukraine

RW 21

Deutscher Bibliotheksverband entsetzt über Angriff Russlands auf die Ukraine

Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) ist entsetzt über den Angriff Russlands auf die Ukraine. Unsere volle Solidarität gilt allen Menschen in der Ukraine, die jetzt eine schwere Zeit durchleben. Wir stehen an der Seite unserer ukrainischen Kolleg*innen und unterstützen den Aufruf des ukrainischen Bibliotheksverbands, der auf der Website des europäischen Bibliotheksverbands EBLIDA verlinkt wurde. Wir machen uns große Sorgen um ihr Wohlergehen. Wir denken aber auch an die Menschen in Russland, die in diesen sinnlosen Krieg hineingezogen werden. Auch dort setzen sich Menschen für Demokratie und Meinungsfreiheit ein, riskieren damit viel und bringen sich dadurch sogar in Gefahr.
Bibliotheken als Orte der Begegnung und des Zusammenhaltes unterstützen Menschen gerade auch in Zeiten, in denen die freiheitlichen Werte unserer offenen, pluralistischen und toleranten Gesellschaft gefährdet sind. In Bibliotheken als Orte der gelebten Demokratie können Menschen ihr Recht auf freie Meinungsäußerung, politische Meinungsbildung und gesellschaftliche Teilhabe ausüben.
Bibliotheken leisten Aufklärung und ermöglichen Zugang zu seriösen Quellen. Sie unterstützen Menschen dabei, Falschinformationen besser zu erkennen, was in diesen Zeiten wichtiger ist denn je. Wir bitten unsere Bibliotheken, in Zusammenarbeit mit staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen alle ukrainischen Flüchtlinge zu unterstützen und ihnen Hilfe und Dienstleistungen anzubieten.

Informationsquellen:
Die Münchner Stadtbibliothek hat zur Situation in der Ukraine weiterführende Informationen und Links zusammengestellt. Die Seite wird laufend aktualisiert.

Hier finden Sie Hintergründe und Medientipps: www.muenchner-stadtbibliothek.de

Ukrainische Flagge im WInd
Logo dbv

Deutscher Bibliotheksverband
Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) vertritt mit seinen mehr als 2.000 Mitgliedern bundesweit über 9.000 Bibliotheken mit 25.000 Beschäftigten und elf Millionen Nutzer*innen. Sein zentrales Anliegen ist es, Bibliotheken zu stärken, damit sie allen Bürger*innen freien Zugang zu Informationen ermöglichen. Der Verband setzt sich ein für die Entwicklung innovativer Bibliotheksleistungen für Wissenschaft und Gesellschaft. Als politische Interessensvertretung unterstützt der dbv die Bibliotheken insbesondere auf den Feldern Informationskompetenz und Medienbildung, Leseförderung und bei der Ermöglichung kultureller und gesellschaftlicher Teilhabe für alle Bürger*innen.

www.bibliotheksverband.de